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Bildung für nachhaltige Entwicklung

Gemeinsam zukunftsfähig denken und handeln

Ansätze einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), wie wir sie in der Biosphärenregion Berchtesgadener Land leben, beinhalten den Grundsatz „Gemeinsam zukunftsfähig denken und handeln“. Wir unterstützen Menschen darin, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen, um für sich selbst und gemeinsam mit anderen verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Wir bringen BNE daher in alle Lebensbereiche des Lernens und in den Alltag. Dabei thematisieren wir sowohl ökologische, soziale und ökonomische als auch kulturelle Fragestellungen. Mit Kopf, Herz und Hand wollen wir zusammen die Welt entdecken, verstehen und gestalten. Die Bildungsangebote der Verwaltungsstelle Biosphärenregion Berchtesgadener Land vermitteln alltagsnah und handlungsorientiert Möglichkeiten nachhaltigen Handelns. Durch ganzheitliches erfahrungsbasiertes Lernen werden selbst komplexe Zusammenhänge anschaulich. Dabei ist uns ein partizipativer Ansatz besonders wichtig.

Gruppenbild mit Schülern und Lehrern bei der Auszeichnung des Rottmayr-Gymnasiums Laufen als Partnerschule

Nationalpark- und Biosphärenschulen

Gemeinsam mit dem Nationalpark Berchtesgaden soll die Zusammenarbeit mit den Schulen im Landkreis gestärkt werden. So wurde ein Projekt zum Aufbau von langfristigen Kooperationen mit 8 Pilotschulen initiiert. Sowohl die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als auch die Natur- und Wildnisbildung sollen auf qualitativ hohem Niveau Eingang in die Schulen finden. Ziel ist – nach erfolgreicher Evaluierung – die Auszeichnung erster Nationalpark- und Biosphärenschulen im zweiten Schulhalbjahr 2024.

Coole Kids für prima Klima

Theo der Eisbär erklärt, wieso der Treibhauseffekt Leben auf der Erde überhaupt erst ermöglicht, Roboter Joule nimmt uns mit in die Welt der Energie und Störchin Karina zeigt uns die Folgen des Klimawandels und Mobilität. Auf interaktive Weise wird in dieser Wanderausstellung für Kinder im Grundschulalter das komplexe Thema Klimaschutz anschaulich und leicht verständlich erlebbar.

Gruppenfoto Coole Kids für Prima Klima
Imker mit Bienenwabe in der Hand

Schule fürs Leben

Einblicke in die Imkerei, selber beim Schmied am Amboss stehen, heimische Holzarten mit allen Sinnen erfahren und bearbeiten, Tiere füttern auf dem Bauernhof, zusammen mit Gartenbäuerinnen werkeln oder in einer Gärtnerei die Hände in die Erde stecken, in einer Mühle Getreidearten kennenlernen, Weben und Filzen, aus Obst Saft herstellen und verkosten oder in einem Nachhaltigkeits-Hotel hinter die Kulissen schauen. All das und noch so einiges mehr bieten die Betriebe des Angebots „Schule fürs Leben – in Werkstatt, Küche und Natur“ für Schulklassen und andere Gruppen.

Schon gewusst?

2015 haben 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen 17 Ziele verabschiedet, um eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Diese sollen bis 2030 erreicht werden. Sie sollen weltweit Nachhaltigkeit auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene fördern. Hierdurch soll die Welt gerechter, gesünder und friedlicher gestaltet werden. Sie sind eine wichtige Grundlage für die Bildungsarbeit der Biosphären-Verwaltungsstelle. Jede und jeder kann sich für eine nachhaltige Welt einsetzen.

Menschen in Aktion beim Klimaladen

Klimaladen

Was hat mein Konsum mit dem Klima zu tun? Wie klimafreundlich ist der Kauf meiner Jeans? Wie viel Energie verbrauche ich beim Streamen und wie funktioniert klimafreundlicher Verkehr? In einer kompakten Wanderausstellung können sich Jugendliche ab zehn Jahren mit diesen und weiteren Themen auseinandersetzen. Die Ausstellung kombiniert spielerische Aspekte mit fundiertem Wissen, digitalen Medien und praktischen Aufgaben.

Materialien für Schulen

Sie suchen nach Anregungen zu Umwelt- und Naturthemen für den Schulunterricht? Die Biosphären-Verwaltungsstelle stellt zur Gestaltung des Schulunterrichts Verschiedenes zum Download oder zum Ausleihen zur Verfügung. Dazu zählen Materialien zur Bestimmung von Tieren und Pflanzen, zum Ainringer Moor und eine große Sammlung an Inhalten zu verschiedenen Tieren im Unterricht, wie z.B. dem Huhn, zu Bienen oder zu Wolf und Hund. Außerdem kann eine kompakte, umfangreiche KlimaKiste für den Unterricht ausgeliehen werden.

Schulkinder im Sitzkreis während einer Bildungsveranstaltung
Biosphären-Ranger mit Schulkind

Veranstaltungen

Eine Exkursion zu Fledermäusen, dem Summen der Insekten auf der Alm lauschen oder den Spuren der Tiere im Winter folgen, zusammen mit den Biosphären-Rangern hoch hinauf in die Berge steigen, oder entspannt mit dem Rad die Biosphärenregion erkunden. Vielfältig, spannend und erlebnisreich ist das Veranstaltungsprogramm der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion. Fachveranstaltungen für Lehrkräfte, Schulungen für Bauhofmitarbeiterinnen und –mitarbeiter, spezielle Veranstaltungen für Schulklassen und Exkursionen und Vorträge für Landwirtinnen und Landwirte werden ebenso angeboten.

Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“

Zur Stärkung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Bayern wurde 2006 das Qualitätssiegel „Umweltbildung Bayern“ aufgelegt. Damit wird ein hoher Qualitätsstandard in der außerschulischen Bildungsarbeit sichergestellt. Das Qualitätssiegel wird an gemeinnützige Einrichtungen, Selbstständige und Netzwerke verliehen.

Die Biosphärenregion Berchtesgadener Land trägt ohne Unterbrechung seit 2011 das Qualitätssiegel Umweltbildung.Bayern. Damit ist die Bildungsarbeit der Biosphärenregion für ihre qualitativ hochwertige Arbeit im Sinne der BNE ausgezeichnet. Im Rahmen des Qualitätssiegels wird die Bildungsarbeit jährlich evaluiert. Alle drei Jahre muss mittels eines umfassenden Verlängerungsantrags die Rezertifizierung beantragt und genehmigt werden.

Teilnehmerinnen beim Workshop zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung

Mehr zu BNE und unseren pädagogischen Ansätzen

Das eigene Handeln hat täglich direkte oder indirekte Auswirkungen auf Umwelt und Umgebung, auch wenn es einem häufig nicht bewusst ist. Um verantwortungsvoll mit diesem Einfluss umzugehen, ist es wichtig, sich über regionale und globale Zusammenhänge klar zu werden und bewusste Entscheidungen für das eigene Handeln zu treffen, sodass es weder der Umwelt noch einem selbst oder anderen Menschen, jetzt oder künftig, schadet. Qualitativ hochwertige Bildungsangebote sind hierfür wichtige Instrumente, um entsprechendes Bewusstsein aber auch konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

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